Ein winterliches Gedicht

winterliche Landschaft

Für den Januar 2025 haben wir uns "Ein winterliches Gedicht" ausgesucht.
Wir hoffen, es gefällt Ihnen genauso gut wie uns und geben die Hoffnung nicht auf, dass auch bei uns mal wieder so richtig viel Schnee liegt.

Wir wünschen Ihnen ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr.

Ein winterliches Gedicht

Erst gestern war es, denkst du daran?
Es ging der Tag zur Neige.
Ein böser Schneesturm da begann
und brach die dürren Zweige.

Der Sturmwind blies die Sterne weg,
die Lichter, die wir lieben.
Vom Monde gar war nur ein Fleck,
ein gelber Schein geblieben.

Und jetzt? So schau doch nur hinaus:
Die Welt ertrinkt in Wonne.
Ein weißer Teppich liegt jetzt aus.
Es strahlt und lacht die Sonne.

Wohin du siehst: Ganz puderweiß
geschmückt sind alle Felder,
der Bach rauscht lustig unterm Eis.
Nur finster stehn die Wälder.

Alexander Puschkin (1799 - 1837)