3. Kammermusikabend - SCHUMANN, DVORAK

Mit Guillermo García Calvo und Musikern der Robert-Schumann-Philharmonie
Robert Schumann
Klavierquintett Es-Dur op. 44
Antonín Dvořák
Klavierquintett Nr. 2 A-Dur op. 81
Guillermo García Calvo ist nicht nur als Dirigent im Opern- und Konzertbereich zuhause, sondern seine Leidenschaft gilt in gleichem Maße auch der Kammermusik. In diesem Konzert widmet er sich gemeinsam mit Musikern der Robert-Schumann-Philharmonie einer der interessantesten Gattungen innerhalb der Kammermusik: dem Klavierquintett. Werke mit dieser Besetzung – Streichquartett und Klavier – gibt es in nicht allzu großer Zahl. Die ersten davon entstanden überhaupt erst in der Romantik und nahmen im Schaffen ihrer Komponisten meist eine herausragende Position ein.
Robert Schumanns Klavierquintett Es-Dur op. 44 gehört zu seinen schönsten Kammermusikwerken. Es entstand innerhalb einer Woche im September 1842 und war seiner geliebten Clara gewidmet. Sie schrieb darüber: „Die letzte Woche des Septembermonats ist, was unser äußeres Leben betrifft, sehr still hingegangen; umso mehr aber hat mein Robert mit dem Geist gearbeitet! Er hat ziemlich ein Quartett vollendet, das mir nach dem, was ich erlauscht, wieder herrlich scheint – ein Werk voll Kraft und Frische!“ 45 Jahre später komponierte Antonín Dvořák sein Klavierquintett A-Dur op. 81. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich sein Können schon weit über die Landesgrenzen hinaus herumgesprochen. Bis nach London war sein Ruf bereits gelangt. Die dortige Philharmonische Gesellschaft ernannte ihn 1884 zum Ehrenmitglied und lud ihn mehrfach ein, eigene Werke zu dirigieren. Als 1888 das A-Dur-Klavierquintett in London gespielt wurde, waren die Zeitungen voll von Lobeshymnen, priesen den melodischen Einfallsreichtum und die mitreißende Rhythmik, in der Dvořák seine wunderbar folkloristisch inspirierte Musik präsentierte.