Vortrag

"Natürlich" essen: Werden wir auch ohne Gentechnik satt?

Deutsches Hygiene-Museum, Lingnerplatz 1, 01069 Dresden, 22.04.2020

Datum
Mittwoch, 22.04.2020
Uhrzeit
19:00 Uhr
Ort
Deutsches Hygiene-Museum, Lingnerplatz 1, 01069 Dresden

Klimawandel, Nahrungsmittel- und Ressourcenknappheit - für einige der großen Herausforderungen des Ernährungssystems der Zukunft versprechen gentechnische Eingriffe in Nutzpflanzen Lösungen: bessere Anpassung an Dürre und Hitze, geringerer Wasserbedarf, Resistenz gegen Krankheitserreger oder höherer Nährstoffgehalt. Seit jeher gibt es heftige Debatten nicht nur zwischen Politik, Agrarkonzernen, Wissenschaft und Umweltverbänden bezüglich der richtigen Bewertung von Chancen und Risiken von Grüner Gentechnik für Gesundheit und Umwelt. Einer Studie des Bundesamtes für Naturschutz zufolge lehnten auch 2018 noch 78% der deutschen Verbraucher den Einsatz von Gentechnik in der Landwirtschaft ab. Neue Verfahren wie CRISPR-Cas9 haben die Zielgenauigkeit der Eingriffe in das Pflanzengenom weiter optimiert. Sind die Ängste der Verbraucher und ist die Skepsis von Umweltverbänden trotzdem berechtigt? Oder fehlt für die Akzeptanz solcher Verfahren lediglich das nötige Wissen? Welche möglichen Interessen sind wiederum bei Befürwortern der Verfahren aus Wissenschaft, Politik und Agrarwirtschaft im Spiel? Verhindert eine einseitige Fokussierung auf Gentechnik die Suche nach anderen Wegen zur Lösung des Welternährungsproblems?

Es diskutieren:

Robert Hoffie, Biotechnologe, Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung Gatersleben

Dr. Margret Engelhard, Leiterin des Fachgebiets “Bewertung gentechnisch veränderter Pflanzen/Gentechnikgesetz” im Bundesamt für Naturschutz (BfN)

Moderation: Christiane Grefe, Journalistin, Die ZEIT

Zurück zum Monat April 2020